Source: Wikipedia
Mark Benecke (born August 26, 1970) is a German forensic biologist.
Benecke has worked on the identification of Adolf Hitler and Eva Braun's dental remains in Moscow (as well as a skull fragment claimed to be Hitler's). He is also the only forensic scientist to work on the case of Colombian serial killer and rapist Luis Garavito. Some of his forensic cases have been covered by the National Geographic Channel and the History Channel.
Benecke has published several best-selling popular science books about the biology of aging, criminal cases and forensic biology. He is a member of the editorial board of the Annals of Improbable Research (Cambridge, USA), guest editor for Forensic Science International (Forensic Entomology Special Issue) and scientific advisor to the German skeptic organization GWUP, where he publishes skeptical articles on various topics, including his attempt to explain alleged signs of vampirism. In 2001, Benecke was editor of the Forensic Science International special issue on forensic entomology. In 2004, he was the guest editor of Anil Aggrawal's Internet Journal of Forensic Medicine and Toxicology for the Forensic Entomology Special Issue).
In 2024, Benecke confirmed the use of human tissue in a lampshade alleged to belong to Ilse Koch.
In 2011, Benecke featured as a vocalist on Sara Noxx's cover of Nick Cave and the Bad Seeds' song "Where the Wild Roses Grow". In 2020, together with Bianca Stücker, he published a Leonard Cohen tribute cover album.
Using the pseudonym "Belcanto Bene", Benecke was a member of the German punk band Die Blonden Burschen between 1989 and 2000.
In 2010, Benecke was candidate for the office of prime minister for Germany's largest state North Rhine-Westphalia for the satirical political party Die PARTEI. Since 2010, he is Chairman of Die PARTEI in the state of North Rhine-Westphalia.
Quelle: Wikipedia
Mark Oliver Benecke (* 26. August 1970 in Rosenheim) ist ein deutscher Kriminalbiologe, Spezialist für forensische Entomologie, Autor, Politiker (Die PARTEI) und Schauspieler.
Mark Benecke war nach dem Abitur am Humboldt-Gymnasium Köln an der Universität zu Köln für die Fächer Germanistik, Psychologie und Theaterwissenschaft eingeschrieben, beschränkte sich dann aber auf Biologie mit dem Nebenfach Psychologie. Er promovierte summa cum laude über genetische Fingerabdrücke. Im Bereich seines Nebenfachs Psychologie beschäftigte er sich mit Lernexperimenten an Tieren. Nach eigener Aussage versteht er weniger von Psychologie, ihn interessiert umso mehr die Biologie: „Zwar habe ich auch Psychologie im Nebenfach studiert, aber als herzenstief der Biologie verschriebener Student interessierte mich nicht so sehr die Software des Menschen als dessen harte Verdrahtung mit Nerven- und Sinneszellen. Den Beweggründen eines Serienmörders lässt sich so aber nicht auf die Spur kommen.“ Anschließend absolvierte er diverse polizeitechnische Ausbildungen innerhalb der Rechtsmedizin in den Vereinigten Staaten, u. a. an der FBI-Akademie.
Benecke wird als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger herangezogen, um biologische Spuren bei vermuteten Gewaltverbrechen mit Todesfolgen auszuwerten. Er ist darüber hinaus Ausbilder an deutschen Polizeischulen sowie Gastdozent in den Vereinigten Staaten, Vietnam, Kolumbien und auf den Philippinen. Ende der 1990er-Jahre war Benecke als Kriminalbiologe im Office of Chief Medical Examiner (Institut für Rechtsmedizin) in Manhattan angestellt.
Die Fernsehsender National Geographic Channel, History Channel und n-tv berichteten bereits ausführlich über einige seiner Fälle. Der breiteren Öffentlichkeit ist Benecke auch durch seine Gastkommentare in den Fernsehserien Medical Detectives (VOX, RTL Nitro) und Autopsie – Mysteriöse Todesfälle (RTL II) bekannt, welche die Aufklärung realer Kriminalfälle zeigen und die hierbei eingesetzten, meist wissenschaftlichen Methoden in den Mittelpunkt stellen. Er erklärt dort allgemeinverständlich wissenschaftliche Hintergründe.
Benecke veröffentlichte mehrere populärwissenschaftliche Bücher, unter anderem über Kriminalfälle, Kriminalbiologie und das Altern aus biomedizinischer Sicht. Darüber hinaus gab er unter anderem für Ravensburger und Oetinger Kinder-Experimentierkästen und -bücher heraus. Mehrere seiner Bücher erreichten in der Spiegel-Bestsellerliste hohe Platzierungen und wurden in viele Sprachen übersetzt. Seine ehemalige Ehefrau, die Kriminalpsychologin Lydia Benecke, ist Mitautorin von vieren seiner Bücher.
Er ist außerdem Gastherausgeber für die Forensic Science International (Forensic Entomology Special Issue) und war Mitglied im Wissenschaftsrat der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften. Er veröffentlichte Bücher und Artikel in den Zeitschriften Skeptical Inquirer und Kriminalistik zu ausgefallenen Themen wie Spontane Selbstentzündung, Blutwunder (zusammen mit dem ZDF), Vampir, magnetische Berge und anderes.
Für die Annals of Improbable Research, die jährlich an der Harvard-Universität die Ig-Nobelpreise verleihen, arbeitet Benecke im Wissenschaftlichen Beirat und als Mitherausgeber.
Seit 2011 ist Benecke Vorsitzender des Vereins ProTattoo (Information, Schulung und Öffentlichkeitsarbeit für und von Angehörige/n der Tätowierbranche).
„Weil Mark sich auf besondere Art und Weise für Wissenschaftsvermittlung erfolgreich engagiert und sowohl Laien als auch Fachleute dazu anregt, auf das Unerwartete und das Unscheinbare zu achten“, wurde nach ihm im Jahr 2019 die Tierart Astrophiura markbeneckei – ein Schlangenstern aus der Tiefsee – benannt. Im Jahr 2022 wurde die neu entdeckte Waffenfliegen-Art Ptecticus benecki aus Guano von Fledermäusen aus einer Höhle in Kolumbien ebenfalls nach Benecke benannt. Benecke selbst entdeckte die Trauermücken-Art Pseudolycoriella martita an einem verwesenden Schwein im Urwald in Florencia, benannt nach der Biologin Marta Wolff und beschrieben von Wolff, Kristina Baumjohann und Hans-Georg Rudzinski.
Benecke ist in zweiter Ehe verheiratet mit Ines Benecke geborene Fischer.