Supersimmetria (D)

(http://alternativmusik.de/rezensionen/supersimmetria-kosmogonie/)
Mit Kosmogonie veröffentlicht Armando Alibrandi mit seinem Projekt Supersimmetria sein drittes Album bei Hands Productions, das sich musikalisch in die Sphären des Weltraums vorwagt. Allerdings geht es im Gegensatz zu vielen Alben des Genres diesmal nicht um die Erforschung des Alls aus wissenschaftlicher oder aus Science-Fiction-Perspektive, sondern um mythologische Aspekte des Weltraums. Schon die Covergestaltung verrät den Bezug zum Esoterischen – so ist im inneren des Digipacks zu lesen, dass jedes Molekül ein Universum in sich trägt und jedes Atom im Universum mit einander verbunden ist.

Auch musikalisch bedient man sich hierbei unterschiedlichster Elemente: Repetitive und tanzbare Beats geben Strukturen vor, zu denen fast tribalistisch anmutende Passagen hinzugefügt werden. Rhythmische Klänge werden durch gelegentliche Choräle ergänzt, um eine sakrale Weltraumstimmung zu erzeugen. Alle Elemente werden dabei immer wieder ineinander verwoben und in den Vorder- oder Hintergrund gerückt, wodurch dem Album eine Tiefe gegeben wird.

Diese Tiefe ist nicht nur eine Tiefe des Alls, es ist eine Tiefe, die bis ins Unterbewusstsein dringt und Kosmogonie zu einem eindrucksvollem Album macht.