(last.fm) Organics meets electronics in a clash of two radically different musical formations. The united forces of Sieben (UK) and Job Karma (PL) come to fruition as a new, unique project called 7JK.
After a series of concerts together over the years, this unusual sonic collaboration is finally happening – Sieben, neo-classical, based on acoustic instruments, and electronic, post-industrial Job Karma finally write new material together. This is the sum of these musician’s experiences. Matt Howden, Maciej Frett and Aureliusz Pisarzewski create a universe of sounds, a rhythmic unison of synthesisers and generators, violin and voice. The result - a soundtrack for a movie yet to be made, merging many aesthetics and genres: Neofolk collides with industrial, electronics with krautrock, ambient with classical music.
(http://www.blackmagazin.com/?p=11772) 7JK, das ist ein Gemeinschaftsprojekt der polnischen Postindustrial-Künstlergruppe JOB KARMA (Russisch für “Fick das Karma“) und Matt Howdens Hauptprojekt SIEBEN. Das erste Album der spätestens bei ihrem letztjährigen Auftritt auf dem Wroclaw Industrial Festival als Geheimtipp geltenden musikalischen Joint Venture weiß die Vorzüge beider Gruppen in einen stimmigen Klangbastard zu verwandeln. Howdens charakteristisches Violinenspiel gehen eine Soundehe mit den effektiven wie spektakulären Rhythmus- und Klangteppichen von JOB KARMA ein, vermenschlicht durch Howdens Gesang. “Anthems Flesh“ zeigt sich als abwechslungsreiche Achterbahnfahrt zwischen langsamen, psychedelischen Traumtänzen (“Krau“, “End of the Year“) und treibenden Dancefloor-Kandidaten vom Schlage eines “Dirt City“. Wo wir gerade bei “dirt” sind: Was Star Wars attraktiver als Star Trek machte, war die Glaubwürdigkeit einer nicht mehr ganz verpackungsfrischen Umwelt. So verhält es sich auch mit 7JK: ein digital überproduziertes Album blieb uns glücklicherweise verschont. Wer Referenzen braucht: IN THE NURSERY, ein bisschen BRENDAN PERRY (Das OMD-Cover “Maid of Orleans”), LEGENDARY PINK DOTS und KNIFELADDER. Woran andere Kollaborationen wie zum Beispiel TriORE krankten, nämlich eine absolute Unausgewogenheit zwischen den einzelnen Bestandteilen, herrscht hier eine Parität, die jeden Verfechter von Frauenquoten blass vor Neid werden lässt. Das Ziel bei 7JK ist das Neue. Klar, man erkennt die Bauteile. Auf betörende Weise klingen diese 58 Minuten trotz dessen mehr wie das Produkt einer eigenen Band als irgendeine x-beliebige künstlerisch-künstliche Befruchtung. Vielleicht ist es gerade die Verbindung des synthetischen-konstruierten von JOB KARMA und organisch-fließenden von SIEBEN, die “Anthems Flesh“ zu einem tollen Hörerlebnis für den gemeinsamen Abend im Freien machen.