(http://www.klangwelt-info.de/2012/06/pokemon-reaktor-strahlsund-review/) Pokémon Reaktor formen Musik für (die kritische) Masse: Das Imperium schlägt nun in heischenden Tönen zurück, die Rache der Entnervten oder einfach: Wer Neonfarben sät, wird Pokémons ernten.
Und das sind die vier Fehlfarben:
Schmu van der Kröt (voc, keys, samp, groupies)
Problem-DJ dRiLL (keys, samp, weiber)
Pauke Hech (konfetti, gute laune, rosa keys)
Haloumi van Wuppi (tastenlampe, bühnendesignerin)
SIE, das sind Pokémon Reaktor, jene Bande mit den komischen Klamotten, den verstrahlten Pokémons als Logo und den nicht minder durchgeknallten Groupies. Die werden irgendwie von Video zu Video auch immer mehr.
Sie spalten, polarisieren und ärgern die Szene. Und zwar mit Genuss, Esprit und ohne sich irgendwie formen zu lassen. Dabei wollen sie doch nur spielen.
Pokémon Reaktor sind das Zerrbild der schwarzen Szene, jener pragmatischen Zwangsgemeinschaft, die nur von außen als homogen betrachtet wird, aber abseits der zeitweiligen Anwesenheit in musikalisch kuriosen Orten wenig gemeinsam hat.
Das ist nicht weiter wild, man sollte es bloß wissen.