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Ianva (I)

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(official homepage)

IANVA (pronounced "ya-noo-ah") was born as the meeting of a group of musicians with different backgrounds united by the common goal to give sense to forgotten words as “passion”, “boldness” and “dignity” and by the will to preserve those few own things of the Italian.

Many are the names involved in IANVA: Mercy e Francesco La Rosa – both already known for their work in Malombra, Il Segno Del Comando and Helden Rune, three cult Italian projects with strong roots in old school “dark sound” (in the ‘70s meaning of this term) atmospheres; Stefania T. D’Alterio, ex singer of Wagooba, a peculiar combo inspired by cinematic-rétro atmospheres with a touch of irony, and one of the very few Italian pens interested in weirdness and so called “apocalypse culture”; Argento and Azoth, members of Italian top black metal band Spite Extreme Wing (and their cult side project Antropofagus). Last but not least, classical trained musicians Fabio Gremo and Giuseppe Spanò (from prog-rock band Daedalus), Fabio Fabbri and Davide La Rosa, and last but not least the new entry Fabio Carfagna (already part of Malombra too) complete the roster.

These different paths, are just a little contribution to the IANVA project which is completely devoted to its concept and its musical Italian character, with wide influences form the very first excellent Italian new wave, to the Masters of the Pure Art of Film-score (as Ennio Morricone, Bruno Nicolai, Armando Trovajoli, Franco Micalizzi, Stelvio Cipriani, Guido and Maurizio De Angelis…); keeping always in mind ideal protagonists as Scott Walker and Marc Almond and chansonniers as Fabrizio De Andrè, Piero Ciampi and Jacques Brel. A declaration of love to good old glittery nocturnal ballads of Britain’s most decadent glam tradition, and to those totem figures of Italian mainstream as Mina, Gabriella Ferri, Milly, Mia Martini, Milva, Dalida, Massimo Ranieri and Lucio Battisti.

The only concession to “actuality” is some attention to some of the best and most refined representatives of today’s folk noir scene WITH NO HIDDEN POLITICAL AGENDA (and far away from most of the pale so called neo-folk bandwagon), which enrich the peculiar mélange of this sound and concept, coming from the past, but cast in the future: ARCHEOFUTURIST.

(http://www.blackmagazin.com/?p=397)

IANVA – Italia: Ultimo atto (CD)

Der eine oder andere mag beim Namen IANVA bereits wissend nicken, ich hingegen muß gestehen, daß mir diese italienische Formation bis zu ihrem großartigen Auftritt im Leipziger Schauspielhaus beim diesjährigen WGT vollkommen unbekannt war. Ein schwerer Fehler!

IANVA (auszusprechen übrigens Ja–nu–ah) kommen aus Genua und setzen sich zusammen aus acht Musikern und Gästen unterschiedlichster Prägung, sowohl klassisch ausgebildete als auch Mitglieder von Rock-, Black Metal- oder experimentell ausgerichteten Bands. Nach eigener Auskunft auf ihrer MySpace-Seite erstreben IANVA das Ziel, unter Wahrung eines typisch italienischen Charakters mit Leidenschaft und Würde einen musikalischen Bogen von der Vergangenheit in die Zukunft zu schlagen, ein Konzept, das sie mit dem Kunstwort „archäofuturistisch“ beschreiben. Als Einflüsse werden frühe italienische New Wave-Bands sowie das Genre des Folk Noir genannt, aber auch Filmmusiker wie ENNIO MORRICONE oder die Brüder GUIDO und MAURIZIO DE ANGELIS (die im kommerziellen Popsektor in den späten 70ern unter dem Namen OLIVER ONIONS recht erfolgreich waren) sowie stilistisch so unterschiedliche Sänger und Sängerinnen wie JACQUES BREL, MARC ALMOND und sogar MILVA – und tatsächlich erinnert an deren Stimme auch die der IANVA-Chanteuse Stefania d’Alterio, die die Songs im Wechsel mit Sänger Mercy präsentiert. Wie großartig ihr künstlerisches Konzept aufgehen kann, das stellen IANVA nach ihrem Debüt „Disobbedisco!“ aus dem Jahr 2006 nun auch auf dem neuen 2009er Album „Italia: Ultimo atto“ unter Beweis. Inhaltlich wird wieder eine durchgehende Linie verfolgt; war es auf „Disobbedisco!“ der 1. Weltkrieg, beleuchtet „Italia: Ultimo atto“ verschiedene Stationen italienischer Geschichte seit den frühen 1940er Jahren bis heute – ein für deutsche Hörer nicht zuletzt wegen der durchweg italienischen Texte vielleicht eher fremdes und schwer zugängliches Thema. Umso mehr fällt die Musik ins Gewicht, und die ist aller Ehren wert. Dank der ausgefeilten Arrangements gehen Akustik- und Elektrogitarren, Percussion, Streicher, Klavier, Akkordeon und Trompete eine geniale Symbiose ein. Klassische Neofolk-Elemente finden sich ebenso wie treibende Marschrhythmen („Bora“), von italienischer Folklore Beeinflußtes („In compagna dei lupi“) oder Stücke, die an Chansons aus den 30er Jahren erinnern („Luisa Ferida“, das sich am Ende in einen immer schneller werdenden Walzerrhythmus steigert). Das alles fügt sich zu einer einzigartigen Einheit, die ich so im doch manchmal stark im Immergleichen verhafteten Neofolk- und Military Pop-Genre noch nie gehört habe. Eigentlich bleibt nur noch eins zu sagen: Öffnet eine Flasche guten italienischen Rotwein und genießt diese brillante Mischung aus Pathos, Romantik und Dramatik! 10 von 10 Punkten. (SVE)