(myspace) Moloch is the ancient god to whom they sacrificed children, it is the metropol, the cities of today. Metallspürhunde redefined and recalibrated all of their elements. Shrinking the band after the quitting of two old members, Marion and Michel tried to find a new way of expressing themselves. After releasing many albums into a style of industrial rock they decided to minimize the arrangements to the real need. The outcome is beautiful and breathtaking. The singer, formerly known for his shouting aggressive singing style turns into melodic and sinsitive vocals while his partner Marion became a congenious duetpartner. The album was produced by Chad Blinman, who worked for artists like Michael Stipe (REM), Faith and the Muse and Das Ich and presents a beautiful blend of retro inspired alternative music. We call it Retro-Independent-Pop (RIP). The limited version comes in a digipac with an extra remix CD.
(facebook) Wie selten eine Band vermögen es die Metallspürhunde, gesellschaftliche Probleme zu spiegeln, sich und den Hörer in der Reflektion zu befreien und sei es auch nur für die Spielzeit ihrer Alben. Denkanstösse, die unser Leben begleiten, vielleicht in der Summe sogar zum Guten zu verändern mögen - Die Schweizer bieten den mehr als kurzweiligen Zündstoff zur Bestandsaufnahme der eigenen Gratwanderung am Abgrund, dem Moloch, der in den Metropolen, im Alltag, in der Arbeit, in der Seele an uns zerrt und lauernd den Moment abpasst, in dem wir den Halt verlieren. Der Moloch der Metallspürhunde ist ein lebendes Wesen, das sich aus unseren verdrängten und unterdrückten Gefühlen speist und in sterblichen Momenten seinen alles verzehrenden Schlund öffnet.
So wagte nicht nur Sänger und Komponist Michel Frasse - in der Bandvergangenheit eher die monströse Fratze des wutschnaubenden Minenspürhundes, der dem Bandnamen geschuldet ist - einen Ausflug in die Grenzgefilde seiner bisherigen Vokalarbeit. In entblösster Verletzlichkeit entdeckt er Melodiebögen, die er zu intonieren vormals nicht im Stande gewesen wäre. Zu wütend war der Impetus, zu aggressiv der Stimmansatz der früheren Werke "Böse Wetter", "Amokmensch" und "Blut und Spiele".
Die Entwaffnung hat ihren Anfang genommen, sie befreit und führt tiefer ins Universum der Metallspürhunde. Marion, die Texterin, Sängerin und Keyboarderin, die bereits vor dem letzten Album "Böse Wetter" ihr stimmliches Coming Out mit der Überhit -Coverversion "Was hat Dich bloss so ruiniert" glamourös begann, hat nicht nur lyrisch neue Konturen aus der Sprache geformt, sondern brilliert mittlerweile als Duettpartnerin und gleichberechtigte Sängerin.
Und im Mittelpunk steht der Song und seine Aussage. Diesem Credo verpflichtet, fanden sich die Metallspürhunde unter einer ganz neuen Voraussetzung zur Produktion des aktuellen Albums. Der ehemalige Gitarrist ist auf seiner "letzten grossen Fahrt" über Bord gegangen, während der alte Keyboarder in den Sturmböen des "bösen Wetters" verloren ging. Doch Marion, Michel und Live-Drummer André Gerber fanden mit dem Gitarristen Sebastian Hausmann und dem Produzenten Chad Blinman kongeniale Partner, die die Vorgaben der Band perfekt zu realisieren wussten.