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Die camerata lipsiensis und den GewandhausChor verbindet eine mehrjährige, inzwischen sehr erfolgreiche Zusammenarbeit, deren Ergebnis immer wieder ungemein lebendige Interpretationen von Chorwerken verschiedener Epochen sind – das Spektrum reicht hier von den Werken Johann Sebastian Bachs über Stücke von Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart, Felix Mendelssohn Bartholdy und Ferdinand Hiller bis hin zur Uraufführung eigens für beide Ensembles komponierter Auftragswerke. Musizieren die beiden Ensembles zusammen, liegt die musikalische Einstudierung und Leitung immer in den Händen von Gewandhauschorleiter Gregor Meyer. Was Instrumentarium, Stimmton und Interpretationsansatz angeht, richtet sich sein besonderes Augenmerk auf eine an der jeweiligen Entstehungszeit des Werkes orientierte historische Aufführungspraxis.
Gefunden hat sich das Orchester während des Studiums an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“. Unter der Leitung von David Timm, welcher heute das Amt des Leipziger Universitätsmusikdirektors innehat, entdeckten die jungen Musiker ihre gemeinsame Liebe zu Bach und Mendelssohn und das Vergnügen, eben diese Musik als Gruppe zu pflegen und zu verbreiten. Die jahrhundertealte Musiktradition Leipzigs weiterzuführen, so formulierten die Gründerväter des Ensembles das Ziel im Jahr 1992. Im Laufe der Zeit ist die Interpretation klassischer Werke zu einem weiteren festen Baustein im Repertoire des Orchesters geworden.
Inzwischen bekleiden die Mitglieder von camerata lipsiensis führende Positionen in renommierten Klangkörpern wie dem MDR Sinfonieorchester oder der Staatskapelle Halle. Das Ensemble konzertierte mehrfach an den Wirkungsstätten von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy wie der Thomaskirche und der Musikhochschule in Leipzig sowie im Gewandhaus. In diesem Zusammenhang ist die langjährige Zusammenarbeit des Orchesters mit dem Vocalconsort Leipzig sowie dem GewandhausChor unter der Leitung von Gregor Meyer zu erwähnen, welche auch auf der 2012 erschienenen Doppel CD mit Ferdinand Hillers Oratorium „Die Zerstörung Jerusalems“ dokumentiert ist.