(last.fm)
Author & Punisher is an industrial doom and drone metal, one man band utilizing primarily custom fabricated machines/controllers and speakers. He has performed and shown these machines in festivals and exhibitions in the United States and abroad extensively, releasing his third album, yet first sculpture/art based album entitled “Drone Machines” in 2010 on Heart & Crossbone Recordsout of Tel-Aviv. His new record, focused primarily on the newer Dub Machines, entitled “Ursus Americanus”, was just released April 24th, 2012 on Seventh Rule Recordings. Drone/Dub Machines are custom made machines fabricated from raw materials and utilizing open source circuitry. The devices draw heavily on aspects of industrial automation, robotics and mechanical tools and devices, focusing on the eroticism of interaction with machine. The machines require significant force from the performer, aligning he or she with the plodding drone and doom influenced sounds that are created.Alongside fabricating machines and composing sound for performance,
(https://www.stormbringer.at/reviews/12209/author-und-punisher-melk-en-honing.html)
Seit 2004 arbeitet der Amerikaner Tristan Shone unter dem Namen AUTHOR & PUNISHER an seiner ganz eigenen Interpretation davon, wie Industrial Metal zu klingen hat. Die Musik von AUTHOR & PUNISHER ist sehr rhythmisch orientiert, getragen von dicken Drones, schneidenden Gitarren, die ebenfalls verfremdet zu sein scheinen (MINISTRY in ihrer experimentellen Phase lassen grüßen) und quälend langsamen, Lava-artigen Riffs.
Das besondere ist, dass sich Tristan Shone nicht eines Schlagzeugers oder eines schnöden Drumcomputers bedient, sondern eine Art Maschine erfunden hat, die er manuell steuern kann. Mittels Hydraulik, Bolzen und Federn werden die unterschiedlichsten Percussion- und auch Drone-Effekte erzeugt. Was zunächst wie ein nettes Gimmick aussieht, macht auch auf Albumlänge Sinn, verstärkt sich doch der Eindruck, einer Maschine bei der Arbeit zu hören.
Durch diese Klanggewalt kämpft sich auch immer wieder die ein oder andere Melodie, hauptsächlich getragen von Tristans Gesang, der hier immer wieder an Devin Townsend zu Zeiten von STRAPPING YOUNG LADs "City" erinnert, aber auch den ein oder anderen Einfluss von MINISTRYs Al Jourgensen nicht verleugnen kann.
Musikalisch hat man mit den kanadischen Irren jedoch nicht so viel gemeinsam, viel mehr erinnert "Melk En Honing" an einen hochgezüchteten Bastard aus GODFLESHs "Streetcleaner", MINISTRYs "Filthpig", allerlei SUNN 0)))-Untaten und NEUROSIS.
Besonders "Disparate" spielt die Stärke von Tristan, brutal-stampfenden Metal mit extremem Drone und epischen Momenten zu verbinden voll aus.
Im Gegensatz dazu tritt bei "Callous And Hoof" die absolut brutale Seite in den Vordergrund. Tristans Maschinenkonstruktion verprügelt den Hörer erbarmungslos und degradiert selbst Schwergewichte wie GODFLESH zu Leisetretern.
Es ist schon beachtlich, welche Sounds Tristan aus seiner Maschine zaubert. Nahezu das komplette "Teething" dürfte "am Gerät" entstanden sein.
"Melk En Honing" ist ein anstrengendes Album. Für Leute, die die maschinelle Seite dieser Art Musik interessant finden, dürfte das jedoch eine Offenbarung sein.