Source: Wikipedia
Spiritual Front is a five-part neofolk act from Rome. Its members describe their music as "nihilist suicide pop", although elements of neoclassical and rock music, melancholic folk, as well as tango are prevalent, along with a recurring experimental feel. From dark, wailing experimental folk in the beginning, the sound began to transform and grow, to where it is now compared to the work of Nick Cave, Swans, and Scott Walker. The group's work has been described as crossing a wide variety of genres and musical styles or traditions, and the band itself is considered highly unique among the modern neofolk and post-industrial scenes in Europe. The ingenuity and constructiveness of Spiritual Front's songs have gained them somewhat of a cult following since their formation in the late 1990s.
The band originated in 1999 as a project fronted by Simone "Hellvis" Salvatori, a guitarist and singer from Italy. They have since worked extensively — both solo and with several other projects— on their musical output. The group has performed subsequent tours throughout Europe, eastern Europe and South America.
Their song, The Gift of Life, appeared on the original score of the American slasher film Saw II, Jesus died in Las Vegas appeared in the American Television series 'Las Vegas'. Their music is also frequently used for theater pieces, modern ballets and shorts. The group is invited regularly to national and international radio interviews with their work being transmitted across the world (Tattoo magazines, Alternative Culture, Fashion, etc.)
Quelle: Wikipedia
Spiritual Front ist eine italienische Musikgruppe und wurde Ende der 1990er-Jahre von Sänger und Gitarrist Simone Salvatori in Rom gegründet. Die Musik bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Neofolk, Post-Punk und Dark Cabaret. Die Band selbst bezeichnet ihren Stil selbstironisch als Nihilist Suicide Pop.
Weitere Mitglieder sind Giorgio Maria Condemi (E-Gitarre), Sten Puri (Piano und Keyboards), Piergiorgio Ambrosi (Piano und Keyboards), Jack Puri (E-Gitarre) und Andrea Freddy Nio (Schlagzeug).
Die ersten Veröffentlichungen der Band basierten primär auf repetitiv und minimalistisch eingesetzten Akustikgitarren sowie collagenartig hinzugefügten Samples und Feldaufnahmen. Exemplarisch hierfür sind die Interludien im Stil der Lounge-Musik auf dem 2001 erschienen „Nihilist Cocktails“-Album. Der Gesang war zuerst eher rezitativ und nur in Ansätzen melodisch. Erst mit dem 2006 aufgenommenen Album „Armageddon Gigolo“, welches zusammen mit Musikern des Ennio Morricone-Orchesters eingespielt wurde, veränderte sich der Sound hin zu mehr Melodie, Rhythmik und Opulenz. Die von Beginn an vorhandene Rock ’n Roll-Attitüde (Salvatori benutzt auch den Spitznamen „Hellvis“) kam deutlicher zum Vorschein. Die Band spielt gerne Coverversionen ihrer Lieblingsmusiker, u.a. wurden Songs von Johnny Cash oder Sol Invictus neu interpretiert.
Spiritual Front pflegen ein Image der politisch unkorrekten Provokateure, geben sich in ihren Lyrics, ihrem Artwork und in medialen Auftritten stark sexualisiert, kolportieren mit Vorliebe „typisch italienische“ Machismo-Klischees. Zudem gebrauchen sie, z. B. in der Titelgebung einzelner Songs, häufig Begriffsstereotypen einer nihilistischen oder apokalyptischen Weltanschauung, die zwischen Provokation und ernsthafter Auseinandersetzung mit religiösen Fragen wechselt. All diese Aspekte erscheinen aber durch humorvolle Überzeichnung und durch den selbstreferenziellen Showcharakter der Darbietung selbstironisch gebrochen. In diesem Zusammenhang wirkt auch der Bandname mit seinen Verweisen auf Spiritualität und Krieg, wenn auch nicht durchgängig, als augenzwinkernde Persiflage auf Mentalitätsaspekte der Neofolkszene.
Als Live-Act findet die Band neben dem Neofolk- und Postindustrial-Publikum auch in anderen Independent-Szenen Anklang, etwa in der Gothic-Szene. So hatten Spiritual Front verschiedentlich Live-Auftritte auf dem Wave-Gotik-Treffen in Leipzig (2000, 2004, 2006, 2011).